Mentales Training – Die Bienengeschichte

[et_pb_section bb_built=“1″][et_pb_row][et_pb_column type=“4_4″][et_pb_image admin_label=“Bild – Die Bienengeschichte“ _builder_version=“3.13.1″ src=“https://tinaeschle.training/wp-content/uploads/2018/10/FB-Silas-und-die-Bienengeschichte.png“ /][et_pb_text admin_label=“Text – Die Bienengeschichte“ _builder_version=“3.13.1″]
Es ist der 13. Oktober 2018, 3:30 Uhr race day für Silas bei der Ironman Weltmeisterschaft in Kona, Hawaii. Lars, mein Freund, ist Triathlon Trainer und hat Silas die letzten beiden Jahre begleitet.  Dass wir beide mit nach Hawaii kommen, stand schon sehr früh fest. Es ist Hawaii und mein Reise-Herz hüpfte schon das ganze Jahr voller Vorfreude. Silas ist super drauf, der Tag auf den er so lange hingearbeitet hat ist endlich da. Yeah! Alle Vorbereitungen sind abgeschlossen. Die einzelnen Schritte, Phasen, Wechsel, Bewegungen, Ziele… tausende Male durchgegangen, geübt, besprochen, trainiert. Und er hat richtig Bock! Alles ist bereit, da höre ich ihn plötzlich „Au!“ rufen. Er ist auf dem Balkon auf eine Biene getreten. Während Lars ihm noch den Stachel entfernt, legt mein Kopf los: Zwiebel! – wir haben keine. Kühlen! Ich renne in die Küche und hole Eiswürfel. Oder Hitze? Beides. Nacheinander. Okay, was kann ich tun? Welche Bedeutung hat das jetzt für Silas’ Wettkampftag? Bedeutung! Ha! Yeah! Das ist mein Stichwort. Bedeutung gebe ich den Dingen ja immer selbst. Inspiration finde ich immer wieder in diesem riesigen Buch. Natürlich habe ich den 5 kg Schmöker nicht mit, aber Mira – am anderen Ende der Welt – ist ja vielleicht in der Nähe ihres Exemplares? Ich habe Glück, eine Sprachnachricht später habe ich die abfotografierten Seiten. Was ist also die psychosomatische Bedeutung eines Bienenstichs? Zusammengefasst: alles loslassen und totale Fokussierung auf das eigene Ziel. Wie passend. Ich gebe Silas die entsprechende Stelle zu Lesen und ermutige ihn auch hier: „fühl mal hin! – das ist genau die gleiche Nummer wie bei jedem Zielbild.“ Auch das haben wir schon mehrfach gemacht. Wie sieht das Ziel aus, was kann ich sehen, wenn ich da bin? Was hören, fühlen, riechen, schmecken. Wir atmen da hin, geben der Empfindung Farbe, Temperatur, Form, was es sonst noch so braucht und schicken nochmal eine extra Portion Licht dorthin. Mein innerer Kritiker meldet sich wieder: „Klingt ganz schön abgefahren und esoterisch.“ Stimmt! Und es hilft! Ich habe es schon so oft erlebt und es ist immer wieder ganz wundervoll und ja, abgefahren. Während ich Silas’ Zeh kühle, tauschen Mira und ich uns weiter über Whatsapp aus, spielen Bedeutungs- und Interpretations-Ping Pong. Was hilft Silas jetzt? Was können wir ihm sagen? Dass er gerade zwei mentale Coaches hat, merkt er nicht und ich bin in diesem Moment so dankbar für Mira in meinem Netzwerk und für die Möglichkeiten, die WLAN und mein Smartphone mir in diesem Moment eröffnen. Wir sind uns einig: Unsere Gedanken bestimmen unsere Realität. Und Gedanken kann ich auch neu denken. Ich bin mir sicher, Silas weiß das schon. Wahrscheinlich wirkt er deshalb auch nicht allzu verwundert als ich ihm sage: „Hey, du könntest auch denken: Die Biene ist heute mein Krafttier und gibt mir die extra Power, die ich heute brauche.“ Als ich ihn abends nach seinem Fuß frage hat er den Vorfall komplett vergessen und ausgeblendet und es ist nichts angeschwollen. Natürlich hätte das Ganze auch ganz anders verlaufen können. Gedanken wie „oh jeh, ein Bienenstich, das ist bestimmt ein schlechtes Zeichen für den Tag, vielleicht passiert noch viel Schlimmeres,“ oder „Leiden und mich selbst quälen, kann ich gut und es fängt ja heute schon früh an…“, hätten alle Freude, Lust und Leichtigkeit vertreiben können. Gerade bei solchen Ereignissen kann eine neue Betrachtungsweise, im Coaching-Sprech „Refraiming“, Wunder bewirken. Der Austausch mit einem Coach kann dann so unglaublich hilfreich sein. Ich bin sehr dankbar für Silas’ Vertrauen und Offenheit mit mir zu arbeiten. Ich freue mich wahnsinnig über seinen Erfolg und unsere Zusammenarbeit in der Zukunft.
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